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- Geschrieben von Jose Torices
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“Shiné - Traditionelle Tibetische Shamatha-Meditation” ist eine zugleich friedliche wie kraftvolle Praxis. Sie zielt darauf ab, unseren Geist zu beruhigen und ihn so zu trainieren, dass er sich von seinem üblichen aktiven und aufgewühlten Zustand in einen ruhigen und klaren verwandelt, der das allmähliche Erwachen von Gewahrsein erlaubt. Infolgedessen wird unser Geist friedlicher und weniger durch innere Faktoren wie Gedanken und Emotionen sowie äußere Faktoren wie eine stressige Umgebung gestört.
Die tibetische Tradition hat wirksame Methoden entwickelt, um das Funktionieren und die Klarheit des Geistes zu verbessern. Über viele Jahrhunderte und unzählige Stunden hinweg haben tibetische Meister ihren Geist genau beobachtet und ihn dadurch ganz genau kennengelernt. Sie entdeckten, dass unser Geist eine angeborene Bewusstheit und Gelassenheit besitzt. Wenn wir jedoch zu viele Gedanken und Emotionen haben, verlieren wir diese innere Ruhe. Wenn dies geschieht, sind wir nicht mehr aufmerksam gegenüber dem, was um uns herum geschieht bzw. was in uns vorgeht. Dann folgen wir unseren Gedanken und Gefühlen wie ein wilder Elefant, der einem Affen hinterherläuft.
Wenn man beides weiß - was möglich ist und was die Herausforderungen sind - kann man ein sehr wirksames Programm zur Schulung des Geistes und zur Aktivierung seiner natürlichen Kräfte entwickeln. Und das ist genau das, was die tibetischen Praktizierenden getan haben. Sie haben einen Weg geschmiedet, der ohne Zweifel zu einem ruhigen, klaren, bewussten Geist führt, der für die höchsten Verwirklichungen bereit ist. Der Prozess, um dorthin zu gelangen, besteht darin, dass wir zuerst unseren Geist so trainieren, dass er stabil und funktional ist. Mit diesem stabilen Geist führen wir dann kontemplative Praktiken durch und erhalten Einsichten in die wahre Natur.
Wer diese Technik bei einem/einer von Tulku Lobsang Rinpoche zertifizierten Lehrer:in lernen möchte, findet eine Lehrer:innen-Liste im Abschnitt “Zertifizierte Lehrer”.
Wenn Du Interesse daran hast, an einer von Rinpoches Online- oder In-Persona-Unterweisungen teilzunehmen, findest du Informationen zu seinen bevorstehenden Veranstaltungen auf seinem Tourplan:
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- Geschrieben von Harald Leithner
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Die Gesundheit unseres subtilen Körpers ist von gröβter Wichtigkeit für die Gesundheit unseres physischen Körpers und unser geistiges Glück. Der subtile Körper besteht aus drei Dingen: aus Kanälen (tsa) sowie Wind-Energie (lung) und Essenz (tigle), die in den Kanälen fließen. Blockaden in den Kanälen verursachen ein Ungleichgewicht in unserem Körpersystem, weil Vitalstoffe, Sauerstoff und Blut nicht richtig fließen. Diese Blockaden bewirken auch energetische und geistige Blockaden. Wenn wir unseren Körper nicht aktiv nähren, verlieren wir jeden Tag einige Kanäle. Zum Glück gibt es im Tantrayana-Buddhismus kraftvolle Methoden, um unsere Kanäle zu öffnen und sie klar und geschmeidig werden zu lassen.
Tsa Lung ist eine Praxis, die intensiv mit unserem subtilen Körper arbeitet. Durch die Kombination von speziellen Techniken des Atem-Anhaltens mit körperlichen Bewegungen und Visualisierungen bewegen wir unsere Wind-Energie durch den Körper und erlauben ihr, immer tiefere Stellen zu erreichen und mehr und mehr subtile Kanäle zu öffnen. Wenn der Wind frei fließt, kann diese Energie zur Selbstheilung verwendet oder an andere abgegeben werden.
Diese körperliche Praxis ist sehr dynamisch und kraftvoll. Das Anhalten des Atems macht sie noch anspruchsvoller. Es ist sehr wichtig, unseren Atem zu trainieren. Je älter wir werden, desto flacher wird unsere Atmung und erreicht daher nicht mehr alle Körperteile. Deshalb müssen wir wieder lernen, tief zu atmen. Und wenn der Wind fließt, fließt der Geist. Indem wir mit dem Atem arbeiten, ändern wir unsere Gedanken vollkommen. Wenn wir ihn anhalten, erlangen wir tiefe geistige Stille.
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- Geschrieben von Harald Leithner
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For a teaching to be successfully passed on, there are several conditions that must be met by both the student and the teacher. The teacher must choose the right student, right time, right place, right environment, right teaching and right meaning. On the part of the student, the words of the teaching need to be absorbed, understood with the right motivation, and practiced. A teacher has several effective techniques to transfer the wisdom of the teaching so that the student will hear it, understand it, and practice it. Also, there are many kinds of teachers.
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Option 1: Issuu.com (468$/year)
Option 2: Youblisher.com (free)
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- Geschrieben von Harald Leithner
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Lu Jong, healing body movement, is the path of the method and is related to Tibetan medicine, whereas Lo Jong, transforming the mind, is the path of wisdom and is related to Tibetan astrology. Buddhism is the union of method and wisdom. To go deeper after Lu Jong and Lo Jong, is the practice of Tsa Lung, which is a channel and wind practice. To go even deeper we practice Tummo, the inner heat meditation, and after Tummo we practice Bliss Meditation. Next, we practice Rigpa, emptiness, which is outside of Buddhism because it is without concepts and techniques and without meditation. In addition to this path, we practice Tog Chöd, which is the practice of cutting our fear and expectations. For all body practices like Lu Jong, Tog Chöd, Tsa Lung and Tummo, it is essential to also receive Kum Nye, healing massages, in order to keep all energies flowing. Each of these techniques can be practiced individually, but only through the combination with Guru Yoga practice will it be ensured that all of the teachings are received properly.
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- Geschrieben von Jose Torices
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Wir sagen, dass es beinahe unmöglich ist, auf diesem Planeten geboren zu werden. Noch geringer ist die Wahrscheinlichkeit, in einem menschlichen Körper geboren zu werden. Und noch unwahrscheinlicher ist es, in einem freien Land geboren zu werden, wo man das praktizieren kann, was man möchte. Noch viel schwieriger ist es, von der buddhistischen Lehre zu hören. Einen Lehrer zu finden, ist sogar noch unwahrscheinlicher. Und die Wahrscheinlichkeit, dass wir daran auch noch Interesse haben, ist nochmals geringer! Wir haben daher unglaubliches Glück, Belehrungen empfangen zu können. Wir müssen diese wertvolle Gelegenheit erkennen, und wir müssen handeln. Irgendwie sind wir hier gelandet. Wenn nicht jetzt – wann sollten wir dann praktizieren?
Die Verantwortung des Lehrers
Ein Lehrer braucht viele Eigenschaften. Aber vor allem muss er den Schüler lieben. Die Aufgabe des Lehrers ist es, zu geben. Geben und Lieben ist dasselbe. Der Lehrer muss wirklich ernsthaft versuchen, dem Schüler zu helfen. Dies zu tun, beinhaltet, den richtigen Schüler, die richtige Zeit, den richtigen Ort, die richtige Umgebung und die richtige Bedeutung zu wählen. Der Lehrer muss die modernen Zeiten verstehen und auf eine Weise unterrichten, mit der sich der Schüler identifizieren kann. Der Lehrer muss in der Lage sein, den Schüler „zu lesen“ und seine Vorstellungen sowie seine Psychologie zu berücksichtigen.
Der Lehrer braucht eine gewisse Bildung und ein höheres Verständnis, vor allem aber auch ein hohes Niveau in der Praxis und umfassende Erfahrung. Das Wichtigste aber ist: Der Lehrer muss lieben.
Es gibt verschiedene Arten von Lehrern: den Wurzellehrer, den Kun Kyab-Lehrer und den inneren Lehrer.
Der Wurzellehrer ist der Lehrer, zu dem wir eine Herzbeziehung haben. Vielleicht haben wir das sofort gefühlt, als wir diesem Lehrer zum ersten Mal begegnet sind. Vielleicht haben uns seine Worte sehr tief berührt. Das ist wichtig, denn der Lehrer öffnet uns. Dieser Lehrer macht uns mit uns selbst bekannt und verhilft uns dazu, uns selbst zu sehen. Er zeigt uns unsere eigene Weisheit.
„Kun Kyab-Lehrer” heißt: Alles ist unser Lehrer. Alles in diesem Universum kann uns lehren. Ein Feind ist unser Lehrer, ein Freund ist unser Lehrer, Probleme sind unser Lehrer, und Veränderung ist unser Lehrer. Wir können von Wasser und Raum lernen – und wir können von uns selbst lernen.
Der innere Lehrer bedeutet, dass wir uns selbst gefunden haben. Wir führen uns selbst, und wir erkennen, dass wir alles sind. Wir sind unser eigener Lehrer, denn wir erkennen unsere angeborene Weisheit und können unsere Weisheits-Augen nutzen.
Der Wurzellehrer ist derjenige, der uns zu unserem inneren Lehrer führt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir einen Lehrer finden, der uns führt. Der Lehrer motiviert uns, verringert unsere Trägheit und gibt uns die Gelegenheit, Hingabe zu üben.
Denkt daran: Ihr könnt ein Buch lesen, aber das Buch kann Euch nicht lesen.
Die Verantwortung des Schülers
Der Lehrer hilft, und der Schüler praktiziert. Der Schüler hat die Verantwortung dafür, sich zu verändern. Das verhält sich 50 zu 50. Die Veränderung findet nie im Auβen statt. Veränderung geschieht im Inneren. Niemand kann Dich ändern – nur Du kannst Dich ändern. Um dies zu tun, braucht der Schüler Vertrauen in den Lehrer; kein blindes Vertrauen, sondern intelligentes Vertrauen.
Heutzutage ist es einfacher, einen guten Lehrer zu finden als einen guten Schüler. Denn der Schüler muss dieses Vertrauen in den Lehrer haben, um die Belehrung anzunehmen. Außerdem sind wir so träge. Das ist die große Krankheit des 21. Jahrhunderts: Wir sind so träge! Ein guter Schüler muss Disziplin haben und das, was ihm übertragen wird, wirklich praktizieren. Vertrauen und Hingabe zum Lehrer helfen, die Trägheit zu überwinden. So kann der Schüler sich wirklich verändern.
Es gibt verschiedene Arten von Schülern, die eine Belehrung nicht richtig aufnehmen können. Die erste Sorte wirkt wie ein Glas, das mit der Öffnung nach unten da steht. Dieser Schüler hört nie, was gesagt wird, und kann es nicht aufnehmen. Die zweite Art von Schülern ist wie ein Glas mit einem Loch im Boden. Dieser Schüler vergisst alles. Die dritte Art gleicht einem Glas, das mit Schmutz gefüllt ist. Der Schüler hört alles auf seine eigene Art und Weise. Dieser Schüler versteht die Belehrung falsch und erzeugt in seinem Kopf irgendeine Geschichte. Die zweite Sorte von Schülern hat eine schwache Motivation, die dritte eine falsche.
Motivation ist der Schlüssel für alles. Motivation ist das einzige Ohr; ohne dieses Ohr hören wir nicht.
Sowohl Lehrer als auch Schüler haben also eine Rolle zu spielen. Wenn beide die Verantwortung übernehmen, geht die Belehrung sehr tief und ist wie Magie. Wenn wir unsere Weisheits-Augen öffnen, ist es vollkommene Magie.
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- Geschrieben von Jose Torices
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Gang Gyok ist eine sehr alte, tibetische Praxis yogischer Lauftechniken – die „Praxis der schnellen Füße“. Aufgrund der tiefen Verbundenheit von Körper und Geist arbeitet diese Praxis, wie alle tibetischen Tantrayana-Praktiken, mit allen Dimensionen von Geist, Atem und Körper und bringt so unglaubliche Resultate.
Mit der Kraft des Geistes können wir im Körper Energie erzeugen. Diese Energie kann beim Rennen für Ausdauer und Geschwindigkeit genutzt werden. Durch die Gang Gyok-Praxis werden wir schneller und ermüden weniger leicht. Zudem entwickeln wir unsere Achtsamkeit und innere Wärme – und fördern gleichzeitig die Gesundheit.
Einleitende Übungen bereiten uns auf die eigentliche Gang Gyok-Technik vor. Diese Übungen befassen sich mit drei wichtigen Aspekten, die großen Einfluss auf unsere Energie haben: unsere Ernährung, unser Atem und unsere geistige Kraft.
Wir wollen die Nährstoffe im Körper maximieren, und deshalb sind Art und Qualität unserer Ernährung sehr wichtig. Wir müssen die Nahrung auch in richtiger Menge zu uns nehmen. Wenn wir zu viel essen, brechen die Kanäle; wenn wir zu wenig essen, haben wir nicht genug Energie. Generell sollte ein Drittel des Magens mit Nahrung gefüllt sein, ein weiteres Drittel mit Wasser – und ein Drittel sollte leer sein, damit der Wind fließen und die Verdauung unterstützen kann. Das Wasser ist ebenfalls wichtig, da es unterschiedliche Qualität haben kann. Wir trinken gekochtes Wasser, um Körper und Geist zu entspannen – ein entscheidender Faktor für die Erzeugung von Energie.
Als nächstes arbeiten wir mit dem Wind oder unserem Atem. Wenn wir auf richtige Weise atmen und den Atem anhalten, können wir mehr Energie erzeugen. Wenn wir hingegen falsch atmen, können wir sehr schnell Energie verlieren. Deshalb müssen wir lernen, mit dem Atem zu arbeiten, und uns trainieren, ihn anzuhalten, während wir bestimmte Übungen machen.
Schließlich müssen wir unsere geistige Kraft entwickeln. Dies geschieht durch Visualisierung.
Visualisierung allein kann uns schon Energie geben. Sie hilft uns, Achtsamkeit zu entwickeln; diese wiederum hilft uns, zu meditieren. Durch Meditation und Visualisierung können wir unser inneres Feuer erzeugen. Das innere Feuer gleicht unsere Elemente aus, was sehr wichtig für die Funktionsfähigkeit des Verdauungssystems ist. Dies hat einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit, denn die meisten Krankheiten stehen mit einem trägen Verdauungssystem in Verbindung. Zudem ermöglichen uns Meditation und Achtsamkeit, einen Zustand geistiger Stille zu erreichen.
Bei der Gang Gyok-Praxis erzeugen wir Energie, indem wir beim Rennen den Atem auf besondere Weise im Nabelchakra halten. Diese Energie fließt dann durch alle 72.000 Körperkanäle. Sie hilft, verstopfte oder verdrehte Kanäle zu öffnen. Auf diese Weise flieβt die Energie des Atems durch den ganzen Körper und bewirkt eine tiefe innere Wärme. Diese innere Wärme erzeugt unsere Glückshormone. Die Hormone wiederum verhelfen zu geistiger Stille. Wenn der Geist ruhig ist, können wir ihn leichter kontrollieren – und so können wir noch mehr Energie erzeugen.
Gang Gyok, die yogische Lauftechnik der „schnellen Füße“ macht uns nicht nur schneller und stärker – wir entwickeln auch unglaubliche Energie und auf diesem Weg auch eine robuste Gesundheit sowie einen ruhigen, klaren und glücklichen Geist.
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Der Tod ist eines der bedeutendsten Ereignisse in unserem Leben. Egal, wer oder was wir sind – wir alle werden dem Tod begegnen. Wir wissen dies – und dennoch vergessen wir es irgendwie. Dass wir oft so tun, als würde der Tod nicht existieren, liegt vielleicht an unserer Angst vor dem Unbekannten. Aber nach den buddhistischen Lehren ist der Tod eine Gelegenheit. Der Tod ist der Moment, in dem wir in unserer wahren Natur verweilen können – dem Geisteszustand des Klaren Lichts.
Der Tod ist nichts, das nur außerhalb von uns passiert (wenn andere Menschen uns als tot ansehen) – er geschieht auch in unserem Inneren. Er ist eine Erfahrung von Körper und Geist. Der Buddhismus beschreibt diese Erfahrung sehr genau. Die Elemente, aus denen unser Körper und Geist aufgebaut sind, lösen sich schrittweise, eins nach dem anderen, ineinander auf. Jede einzelne Auflösung ruft einen spezifischen Geisteszustand hervor. Das mag sich sehr seltsam anhören – aber tatsächlich erleben wir dies alle 24 Stunden. Dieser sogenannte „kleine Tod" ereilt uns, wenn wir einschlafen. Auf genau dieselbe Art, wie wir einschlafen, sterben wir. Wir können diese „kleinen Tode" nutzen, um zu trainieren und zu lernen, diese Erfahrung zu steuern. Auf diese Weise bereiten wir uns auf einen angstfreien Tod vor.
Wenn wir lernen, den Geisteszustand des Klaren Lichts, der im Tod auftritt, zu erkennen und darin zu verweilen, wird dies tiefgreifende Auswirkungen auf unser nächstes Leben haben. Im „Bardo", dem Zustand zwischen Leben und Tod, können verschiedenste Phänomene auftreten und unsere Emotionen hervorrufen. Dies ist genau wie ein Traum: Es ist nicht wahr, aber es fühlt sich wahr an und bewirkt echte Reaktionen in uns. Wir müssen lernen, diesen Traum zu erkennen und einen ruhigen, klaren Geist zu bewahren, denn das ist in diesem Moment das Wichtigste.
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Wenn wir wach sind, wissen wir, dass ein Traum nur Illusion ist. Wenn wir hingegen in der Illusion sind, wissen wir nicht, dass sie eine Illusion ist. Unser Bewusstsein ist so verwirrt, so veränderbar! Durch die Praxis des Traumyogas können wir lernen, die Illusion zu erkennen. Dies hilft uns, zu verstehen, dass selbst unser Leben im Wachzustand Illusion ist.
Mit einer Kombination von Mantras und Visualisationstechniken ermöglicht uns die Traummeditation, die Bewusstheit in unseren Träumen aufrecht zu erhalten und diese so für unsere Entwicklung zu nutzen. Wir können die Träume beeinflussen und so die letztendliche Natur der Realität und des Geistes erhellen. Wir können zum Beispiel kleine Objekte vergrößern und große verkleinern. Wir können Dinge vervielfältigen oder sie vereinen. Wir können unseren Körper verändern und transformieren, indem wir uns beispielsweise hundert Arme zulegen. Wir können Gottheiten sehen und sie wieder zum Verschwinden bringen.
Das, was wir im Traum sehen, ist nicht real – aber unsere Erfahrungen wie Angst, Freude etc. sind es. Wenn wir diese Erfahrungen nicht als Illusion erkennen, schafft das Leiden. Der Begriff „Hölle“ ist Illusion. Wenn wir lernen, die Illusion zu verstehen, können wir einen großen Schritt weiterkommen und glücklicher werden.
Während unseres Lebens schlafen wir rund 240.000 Stunden. Wie Buddha gelehrt hat, ist dies wertvolle Zeit, die wir für unsere spirituelle Praxis nutzen können.
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Die Tantrayana-Methoden verwenden immer Dinge, die wir bereits haben. Eines dieser Dinge ist der Schlaf. Wir müssen jede Nacht schlafen und haben somit jede Nacht die Möglichkeit, zu praktizieren. Wenn wir einschlafen, löst sich unser konzeptuelles Denken auf, und wir gelangen auf natürliche Weise in den Geisteszustand des Klaren Lichts. Dies ist ein kraftvoller Augenblick.
Normalerweise schlafen wir ohne Bewusstheit ein. Wir sind uns der Phasen, die unser Geist durchläuft, nicht bewusst und nehmen diese Zustände nicht wahr. Das ist wirklich eine verpasste Gelegenheit, denn genau so, wie wir einschlafen, werden wir auch sterben. Wenn wir lernen, diesen Augenblick zu erfassen, ihn zu erkennen, werden wir auch in der Lage sein, unsere Erfahrung des Todes bewusst zu steuern. Schlafyoga ist eine sehr wichtige Praxis. Wir können mit dieser einen Methode sogar die Erleuchtung erlangen.
Wenn wir einschlafen, gelangt unser Geist automatisch in den Zustand des Klaren Lichts. Normalerweise erlangen wir den Geisteszustand des Klaren Lichts, den reinsten Teil des Geistes, durch Meditation. Aber es ist auch möglich, einfach durch den Prozess des Schlafens dorthin zu gelangen. Wir müssen keine Ruhe schaffen oder meditieren; es geschieht, ohne dass wir etwas tun.
Im Geisteszustand des Klaren Lichts verschwindet alles Denken. Nur das reine Bewusstsein bleibt. Im Allgemeinen erfahren die Menschen dieses reine Bewusstsein als Dunkelheit, als Nichts. Aber Praktizierenden ist es möglich, voller Bewusstheit einzuschlafen.
Wenn wir einschlafen, löst sich zuerst das Erdelement auf. Die Energie des Erdelements löst sich auf, und der Teil des Bewusstseins, der auf dem Erdelement basiert, löst sich ebenfalls auf. Als nächstes lösen sich die Energie und das Bewusstsein des Wasserelements auf, dann die des Feuerelements, und schließlich die des Windelements.
Für diesen Vorgang gibt es äußere und innere Zeichen. Diese bezeichnen wir als weißes Licht, rotes Licht, schwarzes Licht und klares Licht. Es sind keine körperlichen Zeichen, sondern innere. Man sieht nur weiß, dann rot usw. Man hat keinen anderen Gedanken als weiß, rot, schwarz und dann klares Licht.
Bis zu dem Moment, in dem wir den Zustand des Klaren Lichts erreichen, haben wir immer noch ein paar Gedanken. Aber dabei handelt es sich wirklich um den letzten Teil des Denkens, den man noch nicht-konzeptuellen Geist nennen kann.
Aber wenn die einzelnen Elemente sich auflösen, löst sich auch das auf diesen Elementen gründende Bewusstsein auf. Und wenn das grobe Bewusstsein sich vollständig auflöst, bleibt nur das subtile, reine Bewusstsein.
In dem Moment, in dem wir diese Bewusstheit und den Zustand des Klaren Lichts erlangen, können wir einen besonderen Traumkörper schaffen. Dieser Traumkörper ähnelt dem Illusionskörper und geht über das Körperliche hinaus.
Beim Schlafyoga nutzen wir den Schlaf selbst, um den Zustand des Klaren Lichts zu erlangen. Wenn der Zustand des Klaren Lichts erreicht ist, kann ein Mensch mit höheren Verwirklichungen diesen besonderen Traumkörper schaffen. Wer diese Verwirklichungen nicht hat, träumt normal. Traumyoga ist etwas, das wir nach dem Einschlafen üben. Im Traumyoga versuchen wir, den Traum als Traum zu erkennen, und können so die Illusion verstehen. Im Schlafyoga versuchen wir nicht so sehr, die Illusion zu verstehen, sondern wir versuchen, den Geisteszustand des Klaren Lichts zu erlangen.
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- Geschrieben von Jose Torices
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Im Moment leben wir in einer temporären Existenz. Unsere Sichtweisen und unsere Gefühle verändern sich ständig. Was uns in einem Moment glücklich macht, ist im nächsten verschwunden. Deshalb ist unser Glück die größte Ursache für unser Leiden. Aber das muss nicht so sein! Wenn wir die Illusion der temporären Existenz durchschneiden und erkennen können, dass nichts so existiert, wie wir glauben, sondern dass alles nur eine Projektion unseres Denkens ist – dann können wir unendlich existieren.
Die Praxis des Gyu-lü verschafft uns die Mittel, die Illusion zu zerschneiden. Anhand dieser Belehrung lernen wir, die Schichten der Illusion abzuschälen, damit wir uns selbst wirklich sehen können. Uns wird bewusst, wie sehr wir durch Emotionen und das Greifen nach dem Selbst beeinflusst sind. Die größte Quelle unserer Illusion ist das Konzept eines Selbst. Wir glauben an die Idee eines getrennten Selbst und handeln in jedem einzelnen Moment gemäß diesem Glauben – was in der Regel bedeutet, dass wir aus einer Haltung von Wut und Anhaftung heraus handeln. Es gibt kein festes, unabhängiges Selbst. Wenn wir danach suchen, stellen wir fest, dass wir es nicht finden. Aber das erkennen wir nur dann, wenn wir es wirklich untersuchen.
Gyu-lü ist die Praxis des Illusionskörpers. Wir lernen, die Illusion des festen „Eins“ zu erkennen. Wir lernen, die Illusion des „Habens“ zu erkennen. Wir lernen, die Illusion negativer Emotionen zu erkennen. Auf diese Weise lernen wir, die wahre Natur der Erscheinungen zu sehen. Wir lernen, mit Weisheitsaugen zu sehen.
Vielleicht werden wir mit dieser Gyu-lü-Praxis nicht vollkommen frei von der Illusion; aber wir werden in unserer Illusion sicher weniger leiden. Vielleicht werden wir auch nicht vollständig frei von Schmerz, aber zumindest werden wir weniger Schmerzen haben.
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- Geschrieben von Harald Leithner
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Wir sind in unseren Gedanken an die Vergangenheit und an die Zukunft gefangen. Sie sind wie Schatten, die uns folgen und das Licht des gegenwärtigen Moments verdunkeln. Wir verstecken uns im Schatten, voller Ängste aus der Vergangenheit und voller Erwartungen an die Zukunft. Unser konzeptueller Geist hält uns in einer selbstgemachten Hölle fest. Wir müssen unseren Kopf abschneiden! Wir brauchen Tog Chöd.
Tog Chöd ist eine kraftvolle, dynamische Praxis. Dieser Schwerttanz bringt uns direkt in den jetzigen Moment. Wir brauchen Mut, um im gegenwärtigen Moment zu sein. Die fließenden Bewegungen des Tog Chöd sind bestimmt und geben uns Kraft, denn wir treten unsere Feinde nieder – unsere eigenen, negativen Emotionen. Es gibt keine Feinde außerhalb von uns selbst. Wenn wir dies erkennen, können wir aufhören, mit der äußeren Welt zu kämpfen, und lernen, unsere eigene Wirklichkeit zu erschaffen. Aber selbst dann bleibt unser größtes Hindernis die Trägheit. Durch Tog Chöd lernen wir unsere innere Kraft kennen und können so unsere Trägheit überwinden.
Tulku Lobsang hat Tog Chöd selbst entwickelt. Es basiert auf den traditionellen Yaman-Mönchstänzen und Kalachakra-Bewegungen, wurde jedoch so gestaltet, dass es den Bedürfnissen unserer modernen Welt genau entspricht. Wir brauchen eine Praxis, um unseren konzeptuellen Geist loszulassen; eine Praxis, die uns mit unserer Kraft verbindet. Tog Chöd nutzt unsere Wut, um unsere Motivation zu steigern, aber die tiefe innere Motivation ist immer das Mitgefühl.
Das Schwert symbolisiert unsere eigene, angeborene Weisheit. Mit diesem Schwert schneiden wir unseren konzeptuellen Geist ab. Wir durchschneiden unsere Gedanken der Furcht und der Erwartung: Gedanken, die uns davon abhalten, wirklich in diesem schönen jetzigen Moment zu sein. Mittels Weisheit können wir unsere negativen Emotionen transformieren und uns selbst wirklich ändern. Wir müssen uns nur entscheiden, es zu tun.
Wer diese Technik bei einem/einer von Tulku Lobsang Rinpoche zertifizierten Lehrer:in lernen möchte, findet eine Lehrer:innen-Liste im Abschnitt “Zertifizierte Lehrer”.
Wer gerne Tog Chöd in der Linie von Tulku Lobsang Rinpoche unterrichten möchte, findet dazu detaillierte Informationen auf unserer Website im Abschnitt “Become a Teacher”.
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Die Kum Nye-Massage hat eine lange Tradition in der tibetischen Kultur. Diese Massage ist vor allem für Menschen von Nutzen, die meditieren, sehr hart arbeiten oder körperlich trainieren.
In unserem Alltag bewegen wir uns oft auf sehr beschränkte Weise. Wir machen immer wieder dieselben Dinge und haben nur einen kleinen Bewegungsradius. Sogar diejenigen, die körperlich trainieren, haben meist keine ausbalancierte Auswahl an Bewegungen und Techniken. Dadurch wird unser Körper auf spezielle Weise blockiert, was zu Verspannungen an verschiedenen Stellen führt. Deshalb beginnen unsere Muskeln, dies auszugleichen, um die verspannten Bereiche zu schützen. Darüber hinaus schlafen wir, bedingt durch unseren ruhelosen Körper und Geist, oft nicht gut. Das Ergebnis ist, dass der Fluss auf körperlicher, geistiger und energetischer Ebene ins Stocken gerät.
Kum Nye hilft, unsere Muskeln zu lockern und alle Verspannungen im Körper zu lösen. Wenn wir weniger verspannt sind, haben wir weniger Blockaden, und unsere Energie kann besser fließen. Und so können unser Blut und unsere Essenz frei zirkulieren. Als Resultat davon haben wir mehr Energie und werden nicht so schnell müde. So können wir mit den Herausforderungen des Lebens besser umgehen, und es fällt uns leichter, uns auszuruhen.
Insbesondere für diejenigen, die meditieren oder Bewegungspraktiken ausüben, ist Kum Nye von großem Nutzen. Wenn wir sehr intensiv mit dem Körper und dem Geist arbeiten, bemerken wir vielleicht nicht, wie sich durch das Halten gewisser Positionen Verspannungen aufbauen. Hinzu kommt, dass Tantrayana-Praktizierende sehr viel mit den subtilen Körperkanälen arbeiten, um Blockaden aufzulösen. Diese Bereiche brauchen besondere Aufmerksamkeit, damit sie offen bleiben, ohne Energie zu verlieren. Kum Nye kann unsere Energie aufrecht erhalten.
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- Geschrieben von Harald Leithner
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Rigpa ist klares Licht, die wahre Natur unseres Geistes. Es ist der Zustand reiner Bewusstheit – die Weisheit, die jenseits aller Grenzen existiert und durch die wir den Zustand der Allwissenheit erlangen können.
Was wir jetzt sehen, ist eine Spiegelung unserer Unwissenheit. Wir verpassen immer irgendetwas, und so haben wir immer eine falsche Sichtweise. Dies bereitet uns großes Leiden. Wir blicken durch die Linse des konzeptuellen Geistes, der immer dunkle Seiten und Grenzen hat. Durch diese können wir nicht hindurch sehen, und so ist es uns unmöglich, unsere eigene wahre Natur zu sehen. Wir müssen mehr in die Tiefe gehen, bis zur tiefsten Stelle des Ozeans. Wenn wir diese erreichen, können wir alles wissen und alles sehen, ohne zu denken. Das ist direkte Wahrnehmung – wie jene mit den Augen. Augen denken niemals. Sie sehen alles gleichzeitig.
Im Schlaf und zum Zeitpunkt des Todes erreichen wir diesen Zustand auf natürliche Weise. Normalerweise realisieren wir dies nicht. Aber mit Hilfe von Praxis und regelmäßigem Üben ist es möglich, diesen Zustand bewusst zu erlangen. Er ist so kraftvoll! Wenn wir ihn erreichen, sind wir frei von falschen Sichtweisen und frei von Leiden.
Diese Praxis beinhaltet keine Techniken, keine Konzepte und keine Meditation. Wenn wir Rigpa praktizieren, lassen wir einfach alles so sein, wie es ist, und schauen. Der Geist ist wie Wasser. Wenn es ruhig ist, wird es automatisch klar. Wenn wir alles sein lassen, ohne Urteil oder Reaktion, und einfach wahrnehmen, was ist, beginnen wir, die Natur des Geistes zu erkennen. Nichts zu tun und alles zu lassen, wie es ist, ist das Schwierigste überhaupt! Auf diese Weise nutzen wir unseren Geist, um unseren Geist zu beobachten. So lernen wir uns selbst tief kennen. Wenn wir den Geist (er)kennen, wissen wir alles.
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Nach Tummo praktizieren wir Bliss oder Glückseligkeit. Auch hierbei handelt es sich um eine Praxis aus der Tradition des Tantrayana, die mit dem subtilen Körper und seinem System von Kanälen, Chakren, Wind und Essenz arbeitet. Durch die Kombination von Bewegung, Atemtechnik und Visualisierung können wir unser inneres Tummo-Feuer erzeugen und es über den ganzen Körper verteilen. Dies wärmt unser Blut und verbrennt unsere Blockaden. Die Praxis aktiviert auch unsere Glückseligkeit, die weit jenseits von einfacher körperlicher Freude liegt. Mit Hilfe der Glückseligkeit verringern wir den konzeptuellen Geisteszustand und steigern unsere Bewusstheit. Wahre Glückseligkeit führt uns über die Gedanken hinaus, in die Leerheit des Geistes.
Diese Praxis lädt uns auf allen Ebenen auf – sie wirkt auf Körper, Energie und Geist. Sie arbeitet mit dem physischen Körper, indem sie Hormone ausgleicht und den Stoffwechsel reguliert. Sie wirkt auf den energetischen Körper und öffnet so Kanäle und Chakren – die geheimen Tore zu unserer versteckten Natur. Auch unser Geist wird tief berührt; er wird klarer, ruhig und bewusst, so dass wir große Einsicht in die Natur der Erscheinungen erlangen können.
Letztendlich ist Bliss eine Praxis der Liebe und des großen Mitgefühls. Liebe ist unsere direkte, wahrnehmende Bewusstheit. Liebe ist Non-Dualität.
Diese Praxis ist eine Spezialität von Tulku Lobsang. Er hat sich einen großen Teil seines Lebens darauf konzentriert. Er hat alle Arten von Übertragungslinien erhalten und unterrichtet diese Praxis mit größter Fähigkeit und Weisheit. Die Übertragung von Tummo und Bliss durch ihn ist eine unglaublich kostbare Gelegenheit – die man sonst nirgendwo findet!
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Tummo ist unser Weisheitsfeuer. Wir haben diese Wärme von Natur aus in uns, in der Gegend unterhalb des Nabelchakras. Aber wir sind uns ihrer normalerweise nicht bewusst und nutzen sie nicht. Wenn wir die richtige Konzentration entwickeln und mit unserem inneren Feuer arbeiten, können wir uns vollkommen verändern.
Durch Visualisierungen, Atemtechniken und Bewegung verbinden wir uns mit unserem inneren Feuer und vergrößern dieses immer mehr. Wir arbeiten mit unserem Atem, bringen ihn so auf eine höhere Stufe und verändern dadurch unser Blut. Das warme Blut wiederum beeinflusst unsere Hormone. Wir sprechen nicht so sehr auf akademischer Ebene, aber wenn wir das Tummo-Feuer kultivieren und es über den ganzen Körper verteilen, können wir tiefgreifende Veränderungen erfahren. Wir visualisieren nicht nur – es geschieht tatsächlich.
Auf der körperlichen Ebene ist das innere Feuer verantwortlich für unsere Körpertemperatur – die Hitze der Verdauung und des Stoffwechsels, die Wärme, die chemische Reaktionen bewirkt und Hormone erzeugt. Auf der energetischen Ebene bahnt sich das Tummo-Feuer seinen Weg durch die Kanäle, schmilzt die subtilsten Blockaden und verbreitet Energie im ganzen Körper. Auf der geistigen Ebene ist Tummo die Quelle von Liebe, Freude, Glück und Glückseligkeit.
Die Flamme entspringt unterhalb des Nabels. Wenn sie wächst, steigt sie höher und höher, durchdringt sanft alle Hauptchakren und verteilt sich in alle Kanäle und jede einzelne Pore unseres Körpers.
Die Chakren sind geheime Tore zu unserem Sein. Diese zu öffnen und uns mit unserem Tummo-Feuer zu verbinden, bewirkt großartige Verwirklichungen. Auf diese Weise tauchen wir in unsere innere Weisheit ein. Von dieser großartigen Präsenz aus können wir die wahre Natur unseres Geistes erkennen sowie bedingungslose Liebe und Mitgefühl verwirklichen.
Tulku Lobsang hat eine sehr starke Beziehung zu Tummo. Tummo ist seine Spezialität, und er hat alle Arten von Übertragungslinien erhalten. Er ist ein unglaublich fähiger, weiser und mitfühlender Lehrer. Er teilt diese geheime Praxis offen mit uns, weil er überzeugt ist, dass sie in der heutigen Zeit der Degeneration großen Nutzen bringen kann. Tummo ist eine kostbare Methode der Tantrayana-Tradition. Wenn sie nicht gelehrt und praktiziert wird, kann sie nicht länger eine lebendige Belehrung bleiben. Tummo bei Tulku Lobsang zu erlernen ist deshalb eine wunderbare und seltene Gelegenheit!
Rinpoche praktiziert Tummo selbst seit über 25 Jahren und hat es zahllosen Schüler:innen beigebracht. Dieses wertvolle Wissen gibt der Tummo-Experte auch in seinem Kurs “Stärke Deine Selbstheilungskräfte mit der TUMMO-Praxis des inneren Feuers” weiter.
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Lo heißt Geist und Jong bedeutet Schulung oder Transformation. Das bedeutet, unseren Geist zu trainieren. Wann immer wir in einer schwierigen Situation sind, haben wir die perfekte Gelegenheit zu praktizieren. Lo Jong lehrt uns nicht nur, unseren Geist und unsere Emotionen in einen besseren Zustand zu transformieren; wir werden auch ermutigt, die Prinzipien unserer Existenz besser zu verstehen. Je besser wir unsere Natur der gegenseitigen Verbundenheit und der Vergänglichkeit verstehen, umso weniger kämpfen wir gegen sie an. Dies verringert unser eigenes Leiden und bewirkt, dass wir anderen weniger Leid verursachen.
So können wir unsere negativen, gewohnten geistigen Muster hinter uns lassen. Wir lernen, Situationen mit einer Frische und Klarheit wahrzunehmen, die uns die Gelegenheit zur Weiterentwicklung offenbart. Jeder Mensch und jedes Problem wird zu unserem Lehrer.
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Lu heißt Körper, und Jong bedeutet Training oder Transformation. Durch die Praxis von Lu Jong trainieren wir unsere subtilen Körperkanäle und fördern unsere Bewusstheit. Auf diese Weise kümmern wir uns um Körper und Geist.
Lu Jong arbeitet gleichzeitig mit dem Körper, dem Geist und der Energie. Wir gleichen die Elemente und Körpersäfte aus – die Grundlage unseres physischen Körpers. Wir transformieren unsere negativen Emotionen und stärken das subtile Körpersystem aus Kanälen und Wind-Energie. Lu Jong ist eine wunderschöne, effektive und systematische Praxis, die unser Wohlbefinden in jeder Hinsicht verbessert.
Wenn wir Lu Jong praktizieren, kombinieren wir Position, Bewegung und Atem. Verbunden mit Achtsamkeit, bringt diese Kombination Körper und Geist vollständig in Einklang. Position und Bewegung werden genutzt, um wiederholt Druck auf bestimmte Punkte auf den Kanälen auszuüben und so Blockaden zu öffnen. Wir arbeiten sanft mit der Wirbelsäule, schaffen Raum um die Wirbel herum und berühren geheime Punkte, um emotionale Blockaden zu lösen. Wir nähren die Gelenke, indem wir Blockaden auflösen, die sich andernfalls als Krankheiten manifestieren würden. Und das bewusste Atmen verhilft uns zu innerer Ruhe. Lu Jong ist eine wahre Meditation in Bewegung.
Im Westen ist uns bekannt, dass wir uns um unseren physischen Körper kümmern müssen, aber uns ist nicht bewusst, dass die Gesundheit des physischen Körpers auf der Gesundheit des subtilen Körpers basiert. Wir haben 72.000 subtile Körperkanäle, und täglich verlieren wir einige. Sie werden spröde, verdrehen sich oder blockieren. Das ist der Alterungsprozess. Aufgrund unserer Unwissenheit brechen oder beschädigen wir sogar noch mehr Kanäle; durch falsches Verhalten, falsche Bewegung oder falsche Ernährung. Dies hat nicht nur negative Auswirkungen auf unser Körpersystem, unsere Gesundheit und unsere Energie, sondern auch auf unseren Geist. Wenn die Kanäle verstopft sind, fließt die Wind-Energie nicht frei. Und wenn die Wind-Energie nicht fließt, fließt der Geist nicht. Dann bleiben wir in gewohnten Gedankenmustern und Oberflächlichkeit stecken und leiden an mangelnder Konzentration. Lu Jong ist eine spirituelle Praxis, die nicht nur die physische Gesundheit verbessert, sondern die uns auch zu Gelassenheit, Konzentration und Freude verhilft.
Die Bewegungen des Lu Jong stammen aus uralten tibetischen Lehren. Die Praxis ist aber auch auf einzigartige Weise mit Tulku Lobsang verbunden. Er hat seit seiner Kindheit bei vielen tibetischen Meistern studiert und diese heilsamen Bewegungen aller Übertragungslinien erlernt. Er hat die Übungen zu einer klaren, präzisen Praxis zusammengestellt und sie so angepasst, dass sie für unsere ungeübten westlichen Körper geeigneter sind – ohne dass die Tiefgründigkeit der Bewegungen darunter gelitten hätte. Lu Jong kann von Menschen jeden Alters praktiziert werden, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten. Der Nutzen ist sofort spürbar. Regelmäβige Praxis kann wirklich unser Leben verändern.
Lu Jong 1 beinhaltet fünf Gruppen von Bewegungen:
- Die Fünf-Elemente-Bewegungen
- Die Bewegungen der fünf Körperteile
- Die Bewegungen für die fünf Vitalorgane
- Die Bewegungen für die sechs Zustände
- Zwei Übungen für Schlaflosigkeit und Müdigkeit
Lu Jong 2 beinhaltet drei Gruppen von Bewegungen:
- Fünf Bewegungen zur Vorbeugung
- Fünf Bewegungen gegen Schmerzen
- Fünf Bewegungen zur Verteilung von Nährstoffen
Weitere Informationen zu dieser Praxis sind auf unserer Lu Jong Website zu finden: www.lujong.org. (Wir bitten um Verständnis, dass diese Website zurzeit leider nur auf Englisch zur Verfügung steht.)
Eine Liste mit Lu Jong Lehrer:innen, die von Tulku Lobsang Rinpoche zertifiziert wurden, ist im Abschnitt “Zertifizierte Lehrer” zu finden.
Wer gerne Lu Jong in der Linie von Tulku Lobsang Rinpoche unterrichten möchte, findet dazu detaillierte Informationen auf unserer Website im Abschnitt “Become a Teacher”.
Wenn Du Interesse daran hast, an einer von Rinpoches Online- oder In-Persona-Unterweisungen teilzunehmen, findest du Informationen zu seinen bevorstehenden Veranstaltungen auf seinem Tourplan:
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- Geschrieben von Harald Leithner
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Unser Wurzellehrer ist unser Kanal zu allem. Er gibt uns die Medizin der Belehrungen und führt uns zu unserem inneren Meister, zu unserer angeborenen Weisheit. Wir müssen diesen Kanal nutzen; wir müssen den Lehrer nutzen. Das ist der Weg, um Segen zu erhalten.
Segen bedeutet Veränderung. Ohne Segen ist es nicht möglich, sich zu ändern. Aber Segen wird nicht von Mund zu Mund übertragen – sondern von Herz zu Herz. Das ist die Bedeutung des Begriffs „Wärme-Belehrung“. Es ist etwas, das wir fühlen. Es reicht nicht, Buddhismus intellektuell zu studieren. Wir brauchen eine Belehrung des Herzens. Das bedeutet, dass wir uns mit dem Meister verbinden müssen. Und diese Verbindung bewirken wir durch Hingabe.
Guru Yoga ist die Praxis der Hingabe. Wir lernen, in unserem Inneren Liebe und Hingabe für unseren Lehrer zu entwickeln. Dies öffnet uns und verringert unseren egoistischen Stolz. Auf diese Weise können wir Segen empfangen.
Guru Yoga bewirkt, dass alles zu Medizin wird. Dann sind wir sicher. Ohne Guru Yoga helfen die Praktiken vielleicht, aber nur zeitweise; oder sie könnten sogar zu Gift werden. Das ist der Grund, warum wir sagen: Guru Yoga ist die Wirbelsäule des Tantrayana. Ohne Guru Yoga hat unsere Praxis keine Kraft.
Guru Yoga ist eine Methode des Fühlens, nicht des Denkens. Wir müssen Hingabe, Vertrauen und Respekt empfinden. Dieses Gefühl verändert alles. Was auch immer in Eurem Leben geschieht – behaltet dieses Gefühl immer! Denn tatsächlich ist nicht der Mensch Euer Meister – sondern dieses Gefühl. Das ist die Magie!
Manch einer macht sich vielleicht Sorgen: „Ist dieser Mensch gut? Zu wem sollte ich Hingabe haben?“ Nun, niemand ist gut, solange Ihr ihn nicht als gut anseht. Und Ihr seht jemanden nur dann als gut, wenn Ihr gut seid. Praktiziert Guru Yoga, und Ihr werdet gut sein. Ihr werdet klarer sehen. Es ist unser egoistischer Stolz, der Befleckungen bewirkt. Deshalb müssen wir unseren egoistischen Stolz verringern. Das ist der einzige Weg, um die richtige Motivation zu haben, wenn wir spirituelle Dinge praktizieren. Guru Yoga ist ein Weg, Motivation zu praktizieren und sicherzustellen, dass alles, was wir praktizieren, in die richtige Richtung geht.
Wenn Du Interesse daran hast, an einer von Rinpoches Online- oder In-Persona-Unterweisungen teilzunehmen, findest du Informationen zu seinen bevorstehenden Veranstaltungen auf seinem Tourplan:
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- Geschrieben von Jose Torices
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Die Kraft des Geistes
Wir sind voller Potenzial. Uns stehen alle Möglichkeiten offen. Aber wir erkennen nicht, wie viel Kraft wir haben! Woher kommt diese Kraft? Sie kommt von unserem Geist. Wenn wir wissen, wie wir unseren Geist richtig nutzen, können wir in unserem Leben alles schaffen, was wir wollen. Wenn wir dies jedoch nicht wissen, schaffen wir nur Leiden. Es ist unser Geist, der unser Leben zum Himmel oder zur Hölle macht.
In dieser Belehrung führt uns Tulku Lobsang in die Kraft unseres Geistes ein. Wir haben viel Kraft; die können wir nutzen, um unser Leben zum Himmel zu machen.