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Ausgewählte Methoden, die Tulku Lobsang unterrichtet

„Die Leerheit ist die Weisheit
und das Mitgefühl
ist die Methode des Buddhismus.“

Tulku Lobsang Rinpoche

Tulku Lobsang Rinpoche

Tulku Lobsang Rinpoche

Tulku Lobsang Rinpoche ist ein hoher buddhistischer Meister und Lehrer. In Amdo, im Nordosten Tibets geboren, wurde er im Alter von 13 Jahren als die achte Reinkarnation des Nyentse Lama wiedererkannt. Die Basis seiner Lehren ist das uralte Wissen des Tantrayana, welches den Grundstein des tibetischen Buddhismus und der tibetischen Medizin bildet. Tulku-la reist durch Europa, Amerika und Asien, um sein tiefgründiges Wissen weiterzugeben.

Tulku Lobsang Rinpoches Unterweisungen sind gekennzeichnet durch seine herzliche und liebenswürdige Art. Humorvoll und alltagsnah schafft Rinpoche es, Brücken zu schlagen, um das uralte Wissen seiner ehrwürdigen Übertragungslinie in die Gegenwart zu übertragen. Es ist ihm ein großes Anliegen, durch die Vermittlung des tibetischen Wissens dazu beizutragen, dass sich das Leiden in der Welt verringert.

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„Nichts ist schwierig solange du nicht denkst, es sei schwierig.
Nichts ist einfach solange du nicht denkst, es sei einfach.“

Trägheit

Wir haben viele Gründe und viele Gelegenheiten, glücklich zu sein. Aber wir sagen, wir hätten keine Zeit. Tatsächlich haben wir nicht den Mut, all diese Gelegenheiten zu nutzen. Aber wir erkennen nicht einmal, dass wir die Gelegenheiten oder die Gründe dafür, glücklich zu sein, nicht nutzen. Und so versuchen wir, weiter zu suchen. Aber egal, wie viel wir suchen, und egal, was wir bekommen, wir haben nie die Zeit und die Kraft, glücklich über die Gelegenheiten oder Ursachen für das Glück zu sein.

Der Grund dafür liegt in unserer Trägheit. Buddha sagte: Mit Trägheit ist es nicht möglich, irgendetwas zu tun. Deshalb ist Trägheit unser Wurzelproblem. Das ist das Wurzelproblem.

Seht Ihr, wir sind zu träge, um glücklich zu sein. Es liegt nicht daran, dass wir nicht glücklich sein könnten oder dass wir keinen Grund hätten, glücklich zu sein. Wir haben allen Grund. Wir sind Glückseligkeit. Aber wir sind zu schwach, zu träge, um glücklich zu sein. Nicht, weil wir nicht glücklich wären, und nicht, weil wir keinen Grund hätten – sondern nur wegen der Trägheit.

Wenn Ihr wirklich glückliche Menschen sein wollt, müsst Ihr Disziplin praktizieren. Disziplin bedeutet, dass Ihr sowohl Selbstkontrolle als auch Selbstverantwortung braucht. Wer keine Verantwortung und keine Selbstkontrolle hat, hat keine Disziplin. Und wenn Ihr keine Disziplin habt, habt Ihr auch keine Geistes-Bewusstheit. Wenn Ihr keine Geistes-Bewusstheit habt, habt Ihr keine Achtsamkeit. Dann seht Ihr nie, was Ihr habt. Und Ihr fühlt nie, was Ihr habt. Dann seid Ihr Euer ganzes Leben lang in gewisser Hinsicht blind. Ihr habt nicht den Mut, Dinge zu sehen und Dinge zu bekommen. Ohne Achtsamkeit, Geistes-Bewusstheit, ist alles, was wir haben, irgendwie sinnlos. Deshalb: Trägheit ist das Problem.

Es gibt eine Arznei dafür, ein weniger träger Mensch zu werden: Ihr müsst glauben. Ihr braucht Glauben an Euch selbst. Der Glaube an sich selbst ist der Weg, der aus der Trägheit führt. Glaube ist sehr kraftvoll für den Geist. Deshalb müssen wir Glauben praktizieren. Bis wir die Erleuchtung erlangen, brauchen wir Mut. Solange wir ein Problem mit der Trägheit haben, brauchen wir Mut. Das heißt, ohne Glauben gibt es keinen Weg, Euch zu verbessern. Ohne Glauben bleibt Ihr immer gleich und am immer gleichen Punkt. Nichts fließt. Der Sinn des Lebens besteht darin, die Erleuchtung zu erlangen. Das heißt, dass Ihr bedingungsloses Glück findet. Wenn Ihr die Reise auf diesem Pfad antreten wollt, braucht Ihr Glauben. Sonst erlaubt Euch die Trägheit nie, in diese Richtung zu gehen. Trägheit drückt Euch immer nieder. Sei kein Freund der Trägheit. Da die Trägheit überall zu finden ist – so wie Coca Cola – ist es sehr leicht, sich mit ihr anzufreunden. Aber sie ist kein guter Freund auf der Reise Eures Samsara-Lebens!

 
~Tulku Lobsang